Die Zukunft im Reisebüro

2020 war sicherlich eines des schwierigsten Jahre für die Reisebranche. Davon kann auch unsere Mitgründerin Nathalie Sassine ein Liedchen singen. Mit ihren zwei Unternehmen webook.ch und TravelBoo hat sie die Corona-Bremse in voller Heftigkeit miterlebt und tut es immer noch. Gereist wird (noch) wenig, die Menschen sind unsicher, Grenzen sind zu und Quarantänelisten erschweren das Reisen sowieso. Also alles hinschmeissen?

 

Sicher nicht! Diese Krise hat uns – in allen Branchen – gezeigt, dass Reiseprofis systemrelevant sind. Oder wer denkt hier hat letzten Frühling all die gestrandeten Touristen nach Hause geholt? Eben. Dennoch ist das – etwas veraltete – Konzept des klassischen Reisebüros auf dem Prüfstand. Viele Reisende haben zwar nicht die besten Erfahrungen gemacht mit ihren Online-Buchungen, aber von ihnen zu erwarten, dass sie nach Corona wieder automatisch ins Reisebüro kommen, bloss weil sie eine seriöse Beratung benötigen, wäre sicherlich illusorisch. 

 

Wie so viele Branchen, muss auch diese einsehen, dass es in Zukunft ohne Digitalisierung schlicht nicht möglich sein wird, Kunden anzusprechen, geschweige denn zu behalten. Ein bisheriger Internet-User wird nicht auf die Online-Recherche verzichten, um eine gute Beratung zu erhalten. Soll er auch nicht. 

 

Aber wie soll ein kleines Reisebüro wissen, wie das mit der Digitalisierung geht? Was verstehen wir genau darunter und geht es wirklich immer nur um Onlinebuchung?

 

Wir empfehlen Reise-KMUs deshalb ein paar erste Schritte, mit denen sie schon viel erreichen können:

 

Logo

Sünneli, Palme und Strand muten etwas altmodisch an. Ein Logo sollte sicherlich aussagen, was die Firma macht, aber weniger ist in diesem Fall mehr. Wir empfehlen ein zeitgemässes Logo, das Aufmerksamkeit erregt.

 

Webauftritt

Die Reisebranche lebt von Bildern, diese Tatsache sollte man ausnutzen! Wichtig: Die Bilder sollten unbedingt professionell sein. Webauftritte mit eigenen Schnappschüssen zu schmücken wirkt gebastelt und unseriös. Ein Webauftritt darf gerne nur als «digitale Visitenkarte» verstanden werden, diese sollte die Kompetenz des Reisebüros widerspiegeln. 

 

Content

Es gibt im World Wide Web Millionen Inhalte zu Destinationen und Reisen. Der Content des Reisebüros sollte auf den Mehrwert, die Inspiration und die Kompetenzen der Mitarbeiter:innen fokussieren, relevant und informativ sein. SEO wird hier immer wichtiger, wenn man auf Google überhaupt gefunden werden will. Erfahrungsberichte in Form eines Blogs eignen sich dafür sehr. 

 

Anfrageformular

Auch wenn die Website «nur» eine Visitenkarte ist, ist ein Anfrage- oder zumindest ein Kontaktformular das Minimum an Online-Service, das ein Reisebüro aufweisen muss. So dass Kunden auch Sonntag abends schnell und einfach ihre Wünsche durchgeben können. 

 

Newsletter

Ohne spammen zu wollen, aber ein regelmässiger Newsletter hilft, Kunden bei der Stange zu halten. Wie ein guter Newsletter aussehen soll, lest ihr hier.  

 

Für weitere Fragen, Tipps und Beratung, stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung und freuen uns auf deine Kontaktaufnahme!

 

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